Formalitäten
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Die Bestandteile: Anschreiben, Deckblatt mit Foto, Lebenslauf, Zeugnisse und Arbeitsproben.
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Die Mappe: Der Schnellhefter ist ausgestorben. Entscheiden Sie sich für eine Mappe aus einem edlen, extravaganten Material oder für ein übergroßes Format.
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Das Papier: weiße oder leicht getönte, mindestens 90g/m2 schwere Blätter mit Wasserzeichen.
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Der Text: möglichst im Blocksatz, Schriftgröße mindestens 11 Punkt, keine flippigen Schrifttypen, sondern Times New Roman oder Arial. Rundherum 2,5 Zentimeter Randabstand sind das absolute Minimum.
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Die Unterschrift: Tinte, am besten königsblau, das wirkt edel.
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Die Anlagen: Zeugnissen (nie Originale verschicken!) sollte als Deckblatt ein knappes Anlagen-Verzeichnis vorgeheftet werden. Nur den höchsten Abschluss beilegen, also bei Studium kein Abiturzeugnis. Kein Dokument sollte älter als zehn Jahre sein. Das aktuellste liegt immer oben.
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Das Foto: sympathisch, ansprechend und vor allem größer als Passbild-Format. Ein zu kleines Bild lässt auf mangelndes Selbstvertrauen schließen, ein zu großes auf Eitelkeit. Am besten ein Foto in Schwarzweiß (das wirkt interessant, zugleich angenehm zurückhaltend), niemals ein Bild aus dem Automaten. Aufkleben!
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Der Versand: wenn schon per Post, dann in einem gepolsterten Umschlag, um Eselsohren zu vermeiden. Sorgfältig beschriften, in sauberer Handschrift. Wohlfahrts- oder Sondermarken sind political correct. Noch besser: per Kurier schicken oder persönlich abgeben (keine Knicke durch ruppige Postboten). Verwickeln Sie dabei die Vorzimmerdame in einen charmanten Smalltalk, an den sie sich bestimmt erinnert, wenn sie dem Chef Ihre Mappe übergibt und zu ihm sagt: „Den sollten wir nehmen.“.